Mein unperfektes Business-Jahr

Jahresrückblick und Update

Es ist der 2. Weihnachtsfeiertag, draußen dämmert es bereits. Ich sitze auf der Couch, vor mir eine dampfende Tasse Tee und die letzten Plätzchen. Während ich den Jahresrückblick einer Kollegin lese, übt meine Tochter auf ihrer neuen Air Treck Handstandüberschlag. Die innere Kritikerin meldet sich: „Schau, die anderen bloggen einfach, du hattest doch auch so große Pläne…“ Kurz überkommt mich Wehmut, begleitet vom Gefühl nix zu sagen zu haben. Denn: Mein Jahr lief ganz anders als geplant. Besser gesagt liefen die vergangenen beiden Jahre ganz anders als geplant.

Doch plötzlich juckt es mich in den Fingern. Wann, wenn nicht jetzt, ist der beste Moment, (wieder) mit Content zu beginnen? Und weißt du was: „A scho Wurscht“ würde der gemeine Oberpfälzer (ich wähle bewusst die männliche Form) sagen. Und deshalb liest du nun ein paar Zeilen von mir.

Große Ziele, kleine Ergebnisse

Was hatte ich nicht alles vor: Skalieren, einen Shop eröffnen, regelmäßig bloggen, meinen Newsletter wieder beleben – um nur ein paar Pläne aufzuzählen. Gefühlte drei Instagram Posts später sind zwei Jahre vergangen und ich keinen Schritt weiter. Oder doch?

Ich bin gewachsen, nur ist das nicht unbedingt im Aussen sichtbar. Mit dem Schulstart meiner Tochter wurde ich 2022 von gut 25 Stunden Arbeit auf ca. zwölf katapultiert. 11:15 Uhr Schulende, keine Nachmittagsbetreuung und jede Menge Emotionen, die aufgefangen und begleitet werden wollen, lassen nicht viel Raum für coole neue Business-Ideen. Neue private Routinen mussten gefunden und etabliert werden. Aufgaben und Prioritäten wurden neu verteilt. Das alles hat an meinen Nerven und meiner Energie gezerrt.

Wie sehr hat mir mein Körper Mitte des Jahres gezeigt und Stopp gesagt. Oder war es schon Anfang des Jahres als emotional nichts mehr ging? Im September jedenfalls lautete die Diagnose: Kurz vor Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule. Ich darf wohl noch mehr Last von meinen Schultern nehmen.

Und wieder heißt es neue Routinen etablieren. Diesmal aus Bewegung und Entspannung. Gar nicht so leicht, denn vieles muss während meiner Arbeitszeit passieren.

Aktuell behaupte ich vorsichtig: Es ist mir gelungen und ich kann mein Pensum für 2024 wieder nach oben schrauben. Auch weil ich die Idee von Skalierung und fancy Workshops erstmal losgelassen habe.

Kundinnen-Liebe

Bei allem Gejamnere möchte ich eins nicht vergessen: Shout out an meine Kundinnen! Ich durfte und darf ganz tolle Frauen begleiten und Designs für sie entwickeln. Dafür bin ich unglaublich dankbar und mein Umsatz ist sogar gewachsen.

2024: Einfachheit ist mein Wort des Jahres.

Nein: Ich habe kein Mindset Problem, ich bin einfach nur realistisch und kenne meine Grenzen. Mein Wort für 2024 lautet Einfachheit. Groß Denken ist super und an Ideen mangelt es mir sicherlich auch nicht. Im Gegenteil. Höher, schneller, weiter ist energetisch unglaublich anstrengend. Dafür fehlt mir die Motivation. Für mich sind Routinen und Fokus (im Moment) wichtiger.

Meine Ziele für 2024

Deshalb möchte ich mich auf meine Signature-Designleistung konzentrieren – die aus mehreren, einzeln buchbaren Teilen besteht. Den Prozess dafür möchte ich weiter optimieren, standardisieren und damit vereinfachen. Außerdem möchte ich unter dem Motto „Working in Public“ eine simple Content-Routine erarbeiten, die ich auch umsetzen und durchhalten kann (meine wohl größte Challenge). Eventuell habe ich eine Idee, die sich an Design-Kolleginnen richtet. Aber die darf noch ein bisschen reifen.

That’s it! Und ich freu mich drauf!

Privat liegt mein Fokus auf meiner Fitness. Mit Anfang 40 merke ich, das ein bisschen Yoga nicht mehr ausreicht. Ich möchte Kraft aufbauen, mich (noch) pflanzlicher ernähren. Meine erste Challenge dazu wird sein, an fünf Tagen eine Bewegungseinheit zu etablieren und wieder mehr TCM Ernährungsroutinen in meinen Alltag einzubauen. Wenn dich das interessiert: unter @Shen.moments teile ich hin und wieder etwas dazu.

Jetzt heißt es noch: Urlaub, Jahreswechsel und Ideen für die ersten Designs in 2024 sammeln. Drei Projekte stehen in der Pipeline. Wenn du Lust hast, dich von mir begleiten zu lassen, ab März habe ich Kapazitäten.

So, das war ja gar nicht so schwer mit dem kurzen Jahresrückblick. Konnte ich ja öfter machen. Oder? 🙂
Deine Daniela

Das könnte dir auch gefallen

Mein Wort des Jahres 2021: Kreativität

Mein Wort des Jahres 2021: Kreativität

Bis vor ein paar Jahren hätte ich die Frage, ob ich kreativ sei, kopfschüttelnd verneint. Lange habe ich Kreativität unbewusst mit „Malen/Zeichnen können“ gleichgesetzt. Beides habe ich gedanklich auf meine Schwächen-Liste gesetzt.

mehr lesen

// Newsletter

Behind the Scenes.

In meinem Newsletter erwarten dich:

ehrliche Einblicke in meine Arbeit und ein Blick behind the Scenes 

Ab und zu auch Storys of my Life

und natürlich erfährst du als erste von neuen Angeboten & Specials.

Ich freue mich, wenn du dabei bist.
- Daniela -