Mein Wort des Jahres 2021: Kreativität

Heute habe ich einen schöpferischen Beruf, habe mein eigenes Kartenset „gemalt“ und das Wort „Kreativität“ zu meinem persönlichen Wort des Jahres gewählt. Wie kommt’s?

Schöpferkraft

Designs kreieren, Farbpaletten entwerfen, Emotionen mit Hilfe von Bildern und Texten auf einer Website sichtbar machen, Content-Strategien entwickeln. All das gehört seit rund einem Jahr zu meinem Alltag, den ich so sehr liebe.

Meine Kreativität auszuleben und vor allem zuzulassen war ein langer Weg. Vor kurzen habe ich an einem intuitivem Moon Circle teilgenommen. Wir haben Aquarell-Monde gemalt und uns mit der Frage beschäftigt, wie wir als Kind mit Kreativität umgegangen sind und wo wir kreativ waren. Im Grunde sind wir alle kreativ, es ist uns nur nicht bewusst.

Als Kind habe ich gerne Muster gemalt. Heute würde man das als meditatives Mandala malen bezeichnen. Gegenstände oder Menschen detailgetreu zeichnen konnte und kann ich bis heute nicht. (Ich habe es zumindest lange nicht probiert, denn ich kann ja nicht malen.) Zudem habe ich mir Geschichten ausgedacht und ab und zu sogar Gedichte geschrieben. Aber ich und kreativ? Sicher nicht….

Später habe ich als PR-Beraterin viel getextet, Projekte ins Leben gerufen und mir Content zu den unterschiedlichsten Themen ausgedacht. Doch als kreativ hätte ich mich auch da nicht bezeichnet.

Ich hatte eine bestimmte Vorstellung von Kreativität im Kopf, der ich niemals gerecht werden konnte. Heute heißt Kreativität für mich vor allem, mich auszudrücken, ein Ventil für meine Gefühle zu haben, überhaupt zu fühlen und zu spüren wie es mir geht. Mein Ausdruck dafür ist Schreiben und definitiv auch das intuitive Aquarell-Malen.

„Nicht am Ziel wird der Mensch groß, sondern auf dem Weg dorthin.“

(Ralph Waldo Emerson)

Der lange Weg zu meiner Kreativität

Wenn ich überlege, seit wann ich mir diese Kreativität überhaupt erlaube, war der Wendepunkt definitiv meine Selbständigkeit. Wer mich nur als Webdesignerin kennt: Ich habe mich ursprünglich als Ernährungsberaterin nach TCM & Entspannungstrainerin selbständig gemacht.
Darüber habe ich die Journaling-Methode wieder entdeckt und mir vor rund zwei Jahren in den Kopf gesetzt, ein eigenes Kartenset zu gestalten. So kam ich zum ersten Mal mit Aquarellmalerei in Berührung.

Und so hat sich in mir heimlich, still und leise was verändert. Bis ich 2020 endlich den Mut gefunden habe, mich nochmal zu verändern. Und das was mir an der TCM am meisten Freude gemacht hat, und was ich schon längst für Freunde und Bekannte gemacht habe, zum Hauptberuf zu machen: Webdesign und Content-Strategien entwickeln. Denn das habe ich ursprünglich auch in der PR gelernt: Strategisches Denken, Tüfteln, Dinge aufs Papier bringen. Ich fühle mich nun endlich angekommen. Und das beste: Ich kann mein Tun so wunderbar mit meiner Familie vereinbaren und meine Kreativität immer mehr ausleben.

Die Gesichter meiner Kreativität

Das heißt für mich – neben meinem Beruf – Schreiben und Malen. Beides möchte ich dieses Jahr besser verstehen und lernen. Kreativ sein heißt für mich aber auch: flexibel bleiben, im Denken und Handeln. Neue Lösungen suchen, vielleicht auch außergewöhnliche. Nicht alles automatisch so machen, nur weil man es schon immer so gemacht hat. Dinge und Lebensmodelle hinterfragen und am Ende alles zusammenzuführen. Ich bin so gespannt ob und wie mir das dieses Jahr gelingen wird.

Was bedeutet Kreativität für dich? Ich freue mich über einen Kommentar und den Austausch mit dir.

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